Thursday, October 25, 2007

Sinkewitz sagt gegen T-Mobile aus, IOC hofft auf gute Luft in Peking

Hamburg - Trotz der Luftverschmutzung in Peking ist das Internationale Olympische Komitee (IOC) nach einer dreitägigen Inspektion vor Ort zuversichtlich, dass bei Olympia 2008 gute Bedingungen herrschen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass mit der Frage der Luftqualität angemessen umgegangen wird", sagte der Chef der Koordinierungskommission, Hein Verbruggen. Er verwies auf die umfassenden Bemühungen der Gastgeber und die Maßnahmen während der Spiele wie die Beschränkung des Verkehrs und bei der Produktion von Industriebetrieben.

DPA
Radprofi Sinkewitz: Aussagen über die Zeit bei T-MobileDie ehemalige australische Olympia-Schwimmerin Elka Graham gerät unter Druck. Die 26-Jährige hatte ausgesagt, vor den Spielen 2004 in Athen von Unbekannten Doping-Mittel angeboten bekommen zu haben, nun soll sie Namen nennen. Ihr ehemaliger Mannschaftskollege Craig Stevens riet ihr, "den Weg zu Ende zu gehen". Das forderte auch John Coates, Präsident des Olympischen Komitees von Australien. "Andernfalls wird sie Probleme bekommen", sagte er.
Patrik Sinkewitz hat vor dem Sportgericht des Bundes Deutscher Radfahrer Zeugnis über die Doping-Praktiken beim Team T-Mobile im Jahr 2006 ausgesagt. Das bestätigte der Vorsitzende Peter Barth der Deutschen Presseagentur. Sinkewitz habe "über die Art und Weise der Verabreichung von Doping-Mitteln durch Ärzte und Teamärzte" berichtet. Seine Aussagen hätten sich auch "auf die Zeit bei Quick Step von 2003 bis 2005 bezogen", so Barth. Der 27-Jährige war im Juni des Testosteron-Dopings überführt worden und hofft nun als Kronzeuge auf eine kurze Sperre.
Seine umfangreiche Aussage könne den BDR "tatsächlich in die Lage versetzen, von einer Kronzeugenregelung Gebrauch zu machen", sagte Barth. Überrascht reagierte T-Mobile-Teamleiter Rolf Aldag. "Ich kenne keine offizielle Sinkewitz-Erklärung über Doping-Praktiken bei T-Mobile 2006. Wenn es sie gibt, werden wir sicherlich darauf reagieren", sagte er. Dass im Team 2006 gedopt wurde, "wissen wir doch seit Ullrich", sagte T-Mobile Kommunikationschef Christian Frommert. "Das zeigt ja nur die Unverfrorenheit einiger Fahrer und beweist die Notwendigkeit unseres neuen Konzepts, bei dem wir auch Rückschläge einkalkulieren müssen."

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